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Myasthenia gravis
Was ist Myasthenia gravis?
Die Symptome variieren von Mensch zu Mensch und können im Laufe der Zeit und im Tagesverlauf schwanken. Häufig sind zunächst nur einzelne Muskelpartien – typischerweise die Augenmuskulatur – beeinträchtigt. Meist breitet sich die Krankheit weiter aus und kann Muskeln im gesamten Körper betreffen. Fachleute sprechen dann von einer generalisierten Myasthenia gravis (gMG).
Zu den typischen Symptomen gehören:
- Doppeltsehen und herabhängende Augenlider
- Muskelschwäche in Armen, Beinen oder Nacken
- Kau- und Schluckbeschwerden
- Schwierigkeiten beim Sprechen und Gehen
- chronische Müdigkeit
In der Regel erholen sich Betroffene in Ruhephasen wieder. In seltenen Fällen kann sich die Lage schubartig und potenziell lebensbedrohlich verschlechtern – wir sprechen dann von einer myasthenen Krise.
Neben den körperlichen Symptomen ist MG häufig mit erheblichen psychosozialen Belastungen verbunden. Betroffene leiden oft unter Angstgefühlen, Frustration, Depression und Einsamkeit.2
Da Erschöpfung und Schwäche auch häufige Symptome vieler anderer Erkrankungen sind, erfolgt die Diagnose von Myasthenia gravis oft verzögert. Manchmal dauert es bis zu zwei Jahre, bis Betroffene wissen, an welcher Erkrankung sie leiden. Bei Verdacht auf eine MG führen die behandelnden Ärzt:innen verschiedene standardisierte Tests durch, um die Diagnose zu bestätigen.
Dazu gehören unter anderem Blutanalysen sowie neurophysiologische Untersuchungen. Hier werden die Muskelkraft, der Muskeltonus, die Koordination sowie der Tastsinn geprüft und nach Beeinträchtigungen der Augenbewegungen gesucht.
MG ist zwar nicht heilbar, allerdings haben sich die Behandlungsmöglichkeiten in den letzten 30 Jahren erheblich verbessert. Technologische Fortschritte haben außerdem zu einer schnelleren und genaueren Diagnose der Muskelschwäche geführt. Das Therapieziel besteht laut S2k-Leitlinie in der bestmöglichen Krankheitskontrolle und der Wiederherstellung bzw. dem Erhalt der Lebensqualität.3
Die Behandlung erfolgt in der Regel nach einem Stufenschema, beginnend mit der symptomatischen Therapie. In den meisten Fällen ist eine längerfristige Therapie mit Immunsuppressiva nötig. Mittlerweile gibt es moderne zielgerichtete Therapien, die zusätzlich zum Einsatz kommen können.
Häufige Fragen bei Myasthenia gravis:
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1. Wartmann H, et al. Neuroepidemiology. 2023;57(2):121-8. Sie verlassen jetzt unsere Website. Bitte beachten Sie: Die Janssen-Cilag GmbH ist für den Inhalt der verlinkten Webseite nicht verantwortlich und ihre Datenschutzerklärung gilt dort nicht. Sie verlassen jetzt unsere Website. Bitte beachten Sie: Die Janssen-Cilag GmbH ist für den Inhalt der verlinkten Webseite nicht verantwortlich und ihre Datenschutzerklärung gilt dort nicht.
2. Lehnerer S, et al. J Neurol. 2022;269(6):3050-63.
3. Wiendl et al. Diagnostik und Therapie myasthener Syndrome, S2k-Leitlinie 2024
4. NHS. Myasthenia gravis. Verfügbar auf: https://www.nhs.uk/conditions/myasthenia-gravis/